HACCP Export für Roh-/Einsatzstoffe

Mit dieser Abfrage „HACCP Export“ ist es möglich, aufgrund aller in der Datenbank vorliegenden Meldungen einen HACCP Export für Roh-/Einsatzstoffe zu erstellen. Bei der Abfrage werden alle bisher bekannten Gefährdungen summiert und in einer Tabelle ausgegeben.

Art.Nr Roh-/Einsatzstoff Bekannte Gefahren Ursprungsland RK 1 RK 2 Maßnahmen zur Beherrschung

 

 

 

 

 

 

 

In der ersten Spalte des Excel-Exports können die eigenen Rohstoffnummern eingetragen werden, so dass eine spätere eindeutige Zuordnung im Unternehmen möglich wird. In der zweiten Spalte ist der Roh-/Einsatzstoff (das Lebensmittel) genannt für den die Abfrage erfolgte. In der dritten Spalte sind die bereits bekannten Gefahren aufgeführt. Die Aufteilung erfolgt so, dass alle bekannten Gefahren in einem eigenen Feld ausgegeben werden. Dabei können Mehrfachnennungen in dieser Spalte möglich sein, wenn diese Gefährdungen in unterschiedlichen Datensätzen als Kombinationen genannt sind. Die Spalte vier zeigt alle Ursprungsländer an, die jeder bekannten Gefahr direkt zugeordnet werden. In der Spalte 5 (RK 1) wird die Risikoklasse für die jeweilige Gefährdung angegeben, so wie bereits in der Abfrage „Abfrage nach bekannten Gefährdungen“ beschrieben ist. Weitere Erläuterungen dazu finden sich unter „Beispiel für eine Risikolandschaft“. In der Spalte 6 (RK 2) wird die Risikoklasse für das Lebensmittel angegeben. Diese weicht in aller Regel von der RK 1 ab. In diesem Fall werden im Gegensatz zu der RK 1 bei der Abfrage über „SUCHE“ bei dem HACCP Export in dem Feld RK 2 alle Gefährdungen aufsummiert und gesamtheitlich für den Roh-/Einsatzstoff betrachtet. In der letzten Spalte „Maßnahmen zur Beherrschung“ können analog zum Codex Alimentarius HACCP die individuellen Maßnahmen zur Beherrschung dieser Gefährdung(en) eingetragen werden.

Am Ende der Ausgabeliste erfolgt ein Excel Ausdruck mit einer vierstufigen Empfehlungsliste mit möglichen Handlungsanweisungen für das Unternehmen für das / die ausgewählte(n) Lebensmittel. Alle HACCP-Exporte können auch als Datei archiviert werden.

Risikoklasse Empfohlene Handlungsanweisungen
A1, A2, A3, A4
B1, B2, B3
C1, C2
D1
Stufe 1
Die ermittelten Gefährdungen werden in der Vereinbarung / Spezifikation festgelegt und müssen vom Zulieferanten schriftlich ausgeschlossen werden, so dass die Gefährdungen nicht eintreten.
A5
B4
C3
D2
E1
Stufe 2
Zusätzlich zur Vereinbarung / Spezifikation muss der Zulieferant für die gelieferte Ware ein Analysenzertifikat von einem akkreditierten Prüflaboratorium senden, in dem die Einhaltung der vorgegebenen Vereinbarungen bestätigt bzw. die Gefährdungen ausgeschlossen werden.
B5
C4, C5
D3, D4
E2, E3
Stufe 3
Zusätzlich zu den Angaben in der Stufe 2 muss der Lieferant bestätigen, dass dieser Rohstoff / dieses Produkt nicht aus dem betreffenden Herstellerland stammt.
D5
E4, E5
Stufe 4
Zusätzlich zu den Stufen 2 und 3 werden nach Anlieferung der Roh-/Einsatzstoffes Proben entnommen, und diese im Bezug auf die festgelegte Gefährdung(en) in einem akkreditierten Labor analysiert. Die Freigabe des Roh-/Einsatzstoffes erfolgt erst nach Vorliegen der Analysenergebnisse als Positivfreigabe. Die betreffenden Lieferanten werden innerhalb eines vorgegebenen Zeitplans auditiert (z.B. Lieferantenaudit).

Tipp: Es wird empfohlen alle Gefährdungen über die Abfragefunktion genau zu analysieren, so dass nach dem HACCP Export diese richtig bewertet werden können. Weitere Hinweise dazu unter der Hilfefunktion und „Beispiel für einen HACCP Export“.



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