Ziel des Risikomanagements ist nicht der Ausschluss und die grundsätzliche Vermeidung von Risiken. Vielmehr sind Risiken mit dem Wirtschaften und einer Geschäftstätigkeit verbunden. Risiken sowie deren Einflussfaktoren sind dynamische, einmalige oder sporadisch durchgeführte Risikoerhebungen und die Bewertungen sind daher immer nur begrenzt wirksam. Die Identifikation und Steuerung von wesentlichen Risiken ist mit Hilfe der RASFF (Rapid Alert System for Food and Feed) Informationen und weiterer verfügbarer Daten möglich. Vorhandene Risiken müssen rasch und effizient identifiziert werden.
Zur Unterstützung des Risikomanagements in Unternehmen wurde das System SAFEFOOD-ONLINE entwickelt, das alle validen Daten bündelt und mehrdimensional analysiert. Ziel des Risikomanagements ist es, die vorhandenen Risiken zu bewerten und mit Hilfe der SAFEFOOD-ONLINE Datenbank diese zu minimieren und beherrschbar zu machen. Jedes Unternehmen kann aus der Fülle von Informationen für die eingesetzten Roh-/Einsatzstoffe und auch für das daraus hergestellte Endprodukt eine eigene Risikolandschaft für ein gewähltes Szenario individuell erstellen. Somit werden zentrale Forderungen des Lebensmittelrechts umgesetzt, in deren Gesamtverantwortung die Geschäftsführung jedes Unternehmens steht.
Dies zählt auch unmittelbar zu den Grundpflichten jedes Lebensmittelherstellers nach den Regelungen in der EU-VO 178/2002.
Damit wendet SAFEFOOD-ONLINE alle Elemente an, die zu einem effizienten Risikomanagement-System zählen, basierend auf der Norm ISO 31000 und der ON-Regel 49001.
Angesprochen sind alle Unternehmen, die ihr Managementsystem nutzen möchten, um Risiken frühzeitig zu erkennen und den Bestand des Unternehmens nicht nur sicherzustellen, sondern auch um Chancen vorbeugend, pro-aktiv und risikobewusst zur Gewährleistung einer positiven Geschäftsentwicklung aufzugreifen.
Das Prinzip des Risk-Management Prozesses